ARBEIT – Das Werk zur Stelle
eine Eigenproduktion von Theater Apron
„Ich gehe doch nicht den ganzen Tag arbeiten und gucke mir dann abends im Theater noch ein Stück über Arbeit an“ – werden Sie vielleicht denken. Keine Frage, Sie haben sich Ihren Feierabend verdient. Wir sind sicher: Sie verdienen auch ein angemessenes Gehalt, eine gesicherte Existenz, Lob und Unterstützung vom Chef, Wertschätzung durch Kollegen und Kunden, Chancengleichheit und gesellschaftliche Anerkennung, weil Sie etwas wirklich Sinnvolles zum Allgemeinwohl beitragen. Aber dass Sie das alles verdienen, heißt nicht, dass Sie es auch bekommen.
Vor ca. hundert Jahren waren sich Ökonomen, Philosophen und andere kluge Köpfe einig, dass der technische Fortschritt uns in Zukunft, also heute, mehr Wohlstand und Freizeit bringt. Arbeit sollte reich und glücklich machen. Dennoch sieht die Realität momentan anders aus. Nicht jeder kann von seiner Arbeit leben. Nicht jeder wird gebraucht. Manche werden durch ihre Arbeit sogar krank, unzufrieden und verzweifelt.
Wir haben mit Experten gesprochen und mit Leuten auf der Straße. Wir wollten wissen: Was treibt die Menschen um? Welche Sorgen, welche Hoffnungen haben sie in Bezug auf ihre Arbeit. Welche Geschichten können sie erzählen? Durch Globalisierung, Digitalisierung und demografischen Wandel wird sich die Arbeitswelt in Zukunft rasant verändern. Sie tut es längst. Birgt diese Entwicklung mehr Risiken oder mehr Chancen?
Im Kapitalismus darf nur als Arbeit gelten, was Gewinn, und nicht, was Sinn ergibt. Der Wert einer Tätigkeit richtet sich nach dem materiellen Ertrag, nicht nach dem Nutzen für andere. Dabei werden viele der wertvollsten Arbeiten in Familien, Vereinen und Ehrenämtern geleistet – häufig ohne Anerkennung.
Es ist höchste Zeit, Arbeit neu zu definieren.
Nach unserer Produktion „GELD – Das Stück zum Schein“ widmen wir uns mit „ARBEIT – Das Werk zur Stelle“ erneut einem komplexen, brandaktuellen, gesellschaftskritischen Thema. Und wieder stellen wir fest: Wirtschaft und Politik sind keineswegs langweilig. Erleben Sie große Zusammenhänge und kleine intime Geschichten aus unserer Arbeitswelt. Spannend und unterhaltsam präsentiert. Genau das Richtige zum Feierabend.
Premiere am 23.10.2019
Zu sehen ...
- Astrid Beier | Mitarbeiter A
- Katja Blüher | Mitarbeiter K
- Maxi Mercedes Grehl | Mitarbeiter M
- Oliver Rank | Mitarbeiter O
- Vincent Göhre | Mitarbeiter V
- Annegret Frauenlob | Mitarbeiter Visuelle Kommunikation
Nicht zu sehen ...
- Andrea Martin | Idee und Regie
- Theater Apron | Text
- Alexander Terhorst | Liedtext und -inszenierung
- Andrea Martin | Oliver Rank | Maxi Mercedes Grehl | Interviewführung
- Paul Kaufmann | Musik und Komposition
- Ellen Brix | Choreografie
- Oliver Rank | Multimedia
- Annegret Frauenlob | Plakat und Layout
- Sven Pasternack | Johannes Albrecht | Technik
- Andrea Martin | Astrid Beier | Heiko Nolte | Produktionsleitung
- Astrid Beier | Öffentlichkeitsarbeit
- Martin Patze | Fotos
Unterstützt wurden wir von ...
Hier waren wir mit diesem Stück zu Gast ...
- Freie Spielstätte in Halle